Schritt 3: Legen Sie Aufgaben und Vorgehensweisen fest

 

Planen Sie, wie der Gemeinde- oder Pfahlrat die unten genannten Aufgaben organisieren und ausführen soll. Bestimmen Sie, wer für jede Aufgabe zuständig ist und wie vorgegangen werden soll. Legen Sie einen primären und einen alternativen Treffpunkt fest, wo sich die Ratsmitglieder nach Eintritt einer Katastrophe treffen, um die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren.

Hilfsmaßnahmen

Dieser Plan unterstützt Ihre Gemeinde oder Ihren Pfahl darin, unmittelbar nach einer Katastrophe:

  • mit jedem Mitglied Kontakt aufzunehmen
  • zu ermitteln, welche Hilfe benötigt wird
  • Hilfe zu leisten
  • Bericht zu erstatten

Nehmen Sie mit jedem Mitglied Kontakt auf. Die Kirche erkennt örtliche Behörden an und überlässt diesen gegebenenfalls die Notfallmaßnahmen. Unabhängig davon können Führer der Kirche auch weitere Maßnahmen zugunsten der Mitglieder Kirche ergreifen. Es obliegt dem Gemeinde- und Pfahlrat, über alle Missionare und Mitglieder Bescheid zu wissen und denen in Lebensgefahr Hilfe zu leisten. Nehmen Sie als Erstes mit jedem Missionar und jedem Mitglied Kontakt auf, jedoch insbesondere mit denen, die auf dem Arbeitsblatt „Wichtige Kontaktdaten – Mitglieder mit Behinderungen“ vermerkt sind. Sie können auch die Heimlehrer und Besuchslehrerinnen damit beauftra­gen. Über­legen Sie sich, wie Sie mit Missio­naren oder Mit­glie­dern in Kon­takt tre­ten können, falls die Kommu­nikations­mittel infolge einer Kata­stro­phe gestört sind (siehe Schritt 4: Überlegen Sie, wie Sie im Notfall die Kommunikation aufrechterhalten). 

Ermitteln Sie, welche Hilfe benötigt wird. Ziehen Sie das Arbeitsblatt „Umgang mit Störungen und Ausfällen“ zurate, um die Bedürfnisse der Mitglieder besser ein­schätzen zu können. Stellen Sie beispielsweise fest, ob die Mitglieder im Falle eines Stromausfalls Zugriff auf eine Notstromversorgung hätten. Überlegen Sie sich, wie Sie im Notfall in Erfahrung bringen können, welche Hilfe die Missionare und Mitglieder benötigen, in wel­chem Zu­stand das Ei­gen­tum der Mit­glie­der und der Kirche ist und wie die Um­stände in der Umge­bung sind.

Leisten Sie Hilfe. Überlegen Sie sich, wie Sie dafür sorgen können, dass dringend benötigte Artikel und Hilfeleistungen – wie etwa Lebensmittel, medizinische Hilfe, Notunterkünfte, sanitäre Einrichtungen, Kleidung – für Mitglieder und andere bereitgestellt werden. Stehen Sie Mitgliedern zu Seite, deren Wohnung oder Hab und Gut zerstört wurde, die ein seelisches Trauma erlitten haben, die verletzt sind oder die ihren Lebensunterhalt verloren haben. 

  • Kümmern Sie sich darum, dass jeder, der verletzt wurde oder sonstige gesundheitliche Be­schwer­den hat, medi­zi­nisch ver­sorgt wird.
  • Stimmen Sie Ihre Hilfsmaßnahmen – etwa wenn Sie mithelfen, vermisste Familienmitglieder zu finden und zu ihrer Familie zurückzubringen – mit den örtlichen Behörden und anderen öf­fent­lichen Hilfs­ein­richtungen ab.
  • Bitten Sie bei Bedarf Führer der Kirche aus dem Gebiet oder Kirchenangestellte um Hilfe.

Erstatten Sie Bericht. Überlegen Sie sich, wie Sie über Folgendes berichten wollen:

  • wie es den Missionaren und Mitgliedern geht und wo sie sich befinden
  • in welchem Zustand die Wohnunterkünfte der Mitglieder sind
  • in welchem Zustand das Eigentum der Kirche ist
  • wie die Umstände in der Umgebung sind (etwa der Zustand der Straßen, der Energie- und Wasserversorgung, der Wirtschaft, der öf­fent­lichen Ein­rich­tungen und der sonstigen In­fra­struk­tur)

Erstatten Sie der Gebietspräsidentschaft über die Priestertumslinie hierüber Bericht.

Vorsorgemaßnahmen:

  1. Legen Sie fest, wie vorgegangen wird, um mit jedem Missionar und jedem Mitglied Kontakt aufzunehmen, insbesondere mit denen, die auf dem Arbeitsblatt „Wichtige Kontaktdaten – Mitglieder mit Be­hin­de­run­gen“ ver­merkt sind. 
  2. Legen Sie fest, wie vorgegangen wird, um vermisste Familienmitglieder zu finden und zu ihrer Familie zurückzubringen. 
  3. Legen Sie fest, wie im Notfall in Erfahrung gebracht wird, welche Hilfe die Mitglieder benötigen, und wie diese Information weitergeleitet wird. 
  4. Überlegen Sie sich, wie Sie dafür sorgen können, dass dringend benötigte Artikel und Hilfeleistungen – wie etwa Lebensmittel, medizinische Hilfe, Not­un­ter­künfte, sani­täre Ein­rich­tun­gen, Klei­dung – für Mit­glie­der und andere bereit­gestellt werden.
  5. Überlegen Sie sich, wie Sie Mitgliedern zur Seite stehen können, deren Wohnung oder Hab und Gut zerstört wurde, die ein seelisches Trauma erlitten haben, die verletzt sind oder die ihren Lebens­un­ter­halt verloren haben.
  6. Legen Sie fest, wie vorgegangen wird, um mit Be­hör­den und Hilfs­ein­rich­tun­gen vor Ort zusammen Hilfe zu leisten. 
  7. Überlegen Sie sich, wie Sie feststellen und berichten können, in welchem Zustand die Gebäude und das Eigentum der Kirche sind.
  8. Legen Sie fest, wie im Ernstfall mit Mitgliedern Kontakt aufgenommen und Wichtiges berichtet wird.